Verkehrsversuch zur Nord-Süd-Querung der Westernstraße für Radverkehr

Startpunkt Ende Mai

© Stadt PaderbornIm Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde durch das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen (SVK) aus Aachen eine Nord-Süd-Querung der Paderborner Innenstadt für den Radverkehr gesucht.

Freitag, 26. Mai 2023 | Stadt Paderborn - Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde durch das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen (SVK) aus Aachen eine Nord-Süd-Querung der Paderborner Innenstadt für den Radverkehr gesucht. Dabei wurde eine Vorzugsvariante erarbeitet, die eine Querung der Fußgängerzone „Westernstraße“ im Bereich der Königstraße erforderlich macht.

Die Vorzugsvariante über die Königstraße und das Rosentor stellt eine komfortable Verbindung durch die Innenstadt dar, die auch von eher unsicheren Radfahrenden vorzugsweise genutzt werden kann. Allerdings ist im Verlauf dieser Variante der Bereich Westernstraße/ Franziskanergasse/ Königstraße unterschiedlicher Nutzungen besonders sensibel. Hier besteht ein Spannungsfeld zwischen Fußverkehr, Radverkehr und Einzelhandel. Daher ist es sinnvoll, die Freigabe der Westernstraße zur Querung für den Radverkehr in Höhe des Knotenpunktes Westernstraße/ Franziskanergasse/ Königstraße analog zur Freigabe des Marienplatzes für den Radverkehr zunächst als Verkehrsversuch durchzuführen.

Diese Maßnahme ist der erste Umsetzungsschritt der Machbarkeitsstudie für die Nord-Süd-Querung der Westernstraße für den Radverkehr. Bei der Querung der Westernstraße handelt es sich um das Kernstück der Vorzugsvariante, ohne die der gesamte Nutzen der Variante in Frage gestellt ist. Der Versuch soll Ende Mai beginnen und ein halbes Jahr dauern. Bei einem positiven Verlauf werden anschließend die weiteren Maßnahmen zur sukzessiven Umsetzung dieser Vorzugsvariante geprüft. Zur Evaluation des Versuchs sollen neben der Beobachtung der Strecke die Radverkehrsmengen und die gefahrenen Geschwindigkeiten des Radverkehrs ermittelt werden.

Um die gegenseitige Rücksichtnahme zu fördern, werden verschiedene Beschilderungen und Markierungen eingerichtet. So werden auf dem Pflaster bzw. dem Asphalt blaue Piktogramme in Form eines Herzens mit der Darstellung eines zu Fuß Gehenden und eines Fahrrades sowie dem Wort „Rücksicht“ aufgebracht. Weiterhin werden Hinweistafeln mit der Aufschrift „Miteinander!“ aufgestellt, die bereits im Rahmen des Verkehrsversuchs zur Freigabe der Fußgängerzone für den Radverkehr verwendet wurden. Außerdem werden in der Franziskanergasse quer zur Fahrbahn gelbe Streifen markiert, die zur Einmündung zur Westernstraße hin in immer kürzerem Abstand erfolgen, damit Radfahrende ihre Geschwindigkeit drosseln. Denn im ganzen Bereich gilt Schritttempo! Eine geänderte Verkehrssituation erfordert anfangs ein wenig Eingewöhnung. Die Stadtverwaltung appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmenden, Umsicht walten zu lassen und insbesondere an die Radfahrenden, Rücksicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer zu nehmen.

Stadt Paderborn

Amt für Öffentlichkeitsarbeit und Stadtmarketing