Neu: Mit dem Smartphone zu den Graffitis in der Stadt
Tourist Information Paderborn bietet multimediale Tour an
Dienstag, 08. Dezember 2020 | Stadt Paderborn - Graffitis sind im Paderborner Stadtbild, wie auch in anderen Städten, allgegenwärtig und in den unterschiedlichsten Varianten anzutreffen. Angesiedelt zwischen Schmiererei und Kunst sind sie oft Gegenstand kontroverser Diskussionen.
Die Tourist Information Paderborn hat das Thema vor gut zwei Jahren aufgegriffen und bietet seitdem geführte Graffiti-Rundgänge an. Aufgrund des großen Interesses wurde das Angebot nun um eine multimediale Graffiti-Tour erweitert. An insgesamt zwölf Stationen in der Innenstadt wird das gesamte Spektrum der Graffitikultur vorgestellt: die Technik, die Akteure, die rechtlichen Konsequenzen und die Entstehungsgeschichte bis zum Weg in die Galerien. Neben erläuternden Texten und Fotos gibt es Videos, in denen die Entstehung eines Graffitis gezeigt wird und die Akteure selbst zu Wort kommen. In weiteren Filmsequenzen erläutert die Oberin des Vinzentinerinnenklosters, warum sie die etwa 70 Meter lange Klostermauer mit Graffitis verschönern ließ, und ein Polizist klärt über die rechtlichen Konsequenzen auf.
Als digitale Plattform dient die App „Actionbound“. Für den Nutzer ist das Angebot kostenlos. Man muss lediglich die App „Actionbound“ auf‘s Smartphone oder Tablet laden. Nachdem man in der App unter dem Stichwort „Paderborn“ nach der Graffiti-Tour gesucht und diese geöffnet hat, erhält man eine kurze Einleitung. Dann kann es losgehen. Mit Hilfe eines integrierten Stadtplans wird man zu den einzelnen Stationen geführt. Dort angekommen ertönt ein Signal, und man sieht oder hört die jeweiligen Beiträge zu den Graffitis. Zusätzlich kann man für jeden gefundenen Ort und für jedes richtig gelöste Quiz Punkte sammeln. Damit erhält der Rundgang eine spielerische Komponente, sodass auch Kinder daran Spaß haben.
Die digitale Graffiti-Tour ist rund 2,5 Kilometer lang, dauert etwa zwei bis zweieinhalb Stunden und kann jederzeit unternommen werden. Start ist am Rosentor, den Endpunkt bildet das große Paderborner Herzgraffiti im mittleren Paderquellgebiet.
Unterstützt wurde das Projekt vom Verein „Freunde der Pader“ und finanziell gefördert durch Westfalen Weser Energie, wo es Ende 2019 im Rahmen des Wettbewerbs „Ideen werden Wirklichkeit – 100 Förderprojekte für die Region“ zu einem der „Leuchtturmprojekte“ gekürt worden war.
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