Mittwoch, 05. Juli 2017 | Stadt Paderborn - Der Übergang von der Kita zur Grundschule wird in der Stadt Paderborn seit mehr als zehn Jahren vom Bildungsbüro Kind und Ko begleitet und optimiert. Eine Mehrheit an Kindertageseinrichtungen und Grundschulen – 15 von 20 Grundschulen und 61 von 87 Kindertageseinrichtungen – haben sich als BildungshausPartner oder Kinderbildungshaus auf den Weg gemacht, um miteinander zu kooperieren, zu gestalten, partnerschaftlich zusammenzuarbeiten und somit vielen Kindern einen möglichst anschlussfähigen Übergang vom Elementar- zum Primarbereich zu ermöglichen. „Gelingt dieser Übergang, hat das weitreichende Konsequenzen für die erfolgreiche Bewältigung weiterer Übergänge im Leben eines jeden Kindes und seiner Familie“, sagt Gabriele Mikus, Leiterin des Bildungsbüros Kind und Ko.

Zur Feier eines weiteren Meilensteins hat das Bildungsbüro alle beteiligten Kindertageseinrichtungen und Grundschulen sowie weiteren Interessierten ins Rathaus eingeladen. 130 Gäste haben das praxisnahe Weiterbildungsprogramm zur Qualitätsentwicklung im Übergang mit dem Paderborner Qualitätsstern kennengelernt und festgestellt, dass die Bildungslandschaft in Paderborn sich wirksam verändert und weiterentwickelt hat. In Kooperation mit der Universität Paderborn, Prof. Dr. Petra Büker und Dr. Julia Höke sowie Prof. Dr. Thorsten Bührmann von der MSH Hamburg, wurde ein Einschätzinstrument entwickelt, welches pädagogische Fach- und Lehrkräfte für ihre Standortanalyse nutzen können. Die Darstellung der Ergebnisse in Form eines Sterns bietet eine übersichtliche Arbeitsgrundlage für die Entwicklung nächster Ziele und Schritte.

Nach der Bestandsaufnahme mit dem Paderborner Qualitätsstern können von den pädagogischen Fach- und Lehrkräften bedarfsgerecht und für jeden der drei Kooperationsbereiche Weiterbildungen mit 18 ausgewiesenen Referentinnen und Referenten, die sich vor Ort den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vorgestellt haben, kostenfrei gebucht werden. Für die Umsetzung der neuen Impulse in den pädagogischen Alltag stehen den Netzwerken auch Prozessbegleitungen zur Verfügung. Gemachte Erfahrungen allein führen nicht unbedingt zu mehr Wissen, höherer Kompetenz und besseren Fähigkeiten. Um von den Erfahrungen zu profitieren und um sich weiterzuentwickeln, braucht es Leitlinien, Weiterbildungen, Reflexionen, gezielte Begleitung und Beratung bei der Umsetzung – all das bietet das neue Programm.

Ein Dank geht an alle mitwirkenden Kindertageseinrichtungen und Grundschulen sowie Sparkassenstiftung Paderborn und der Peter Gläsel Stiftung Detmold als zusätzliche Förderer.

In der Veranstaltung wurde deutlich, dass Paderborn in der Übergangsgestaltung vielen Kommunen voraus ist und auf grundlegenden Erfahrungen aufbauen kann. Dieses bestätigte auch Prof. Dr. Petra Büker von der Universität Paderborn in ihrem Eingangsreferat. Sie betonte weiterhin, dass die Umsetzung des Paderborner Qualitätssterns ein fortlaufender Prozess sei: „Wir sind nie fertig!“

Mit Blick auf den gesetzlichen Auftrag wurden viele Projekte und neue gemeinsame Arbeitsformen auf den Weg gebracht. Nun geht es um die nachhaltige Sicherung und Weiterentwicklung der Kooperationsqualität. Seitens der Stadt Paderborn wird es begrüßt, wenn es zukünftig mehrere Kinderbildungshäuser gibt und vielleicht auch alle Grundschulen und Kindertageseinrichtungen in der Gemeinschaft der BildungshausPartner aktiv sind.

Das Bildungsbüro Kind & Ko steht allen Interessierten für weitere Informationen gerne zur Verfügung, Mehr Infos gibt es im Internet unter www.kindundko-paderborn.de oder unter Tel. (0 52 51) 88 11 83.