Optimierung Wasserzeiten

„Wer nicht ins Wasser geht, kann auch nicht schwimmen lernen.“
- Deutsches Sprichwort

Der Grundstein der Schwimmfähigkeit wird nicht selten im schulischen Schwimmunterricht gelegt.  Die Schulen stehen vor der Herausforderung ihre Schülerinnen und Schüler so zu unterstützen, dass diese am Ende der Grundschule die Schwimmfähigkeit aufweisen. 

Hier unterstützt die Schulschwimm-Initiative Paderborn der Stadt Paderborn seit 2011 durch die Umsetzung verschiedener Projektbausteine sowohl inhaltlich als auch personell den Schwimmunterricht in den Paderborner Grundschulen. 

Zusätzlich gilt es auch die organisatorischen Rahmenbedingungen zu optimieren, damit die Schulen über möglichst viel Wasserzeit für die Vermittlung der Schwimmfähigkeit verfügen.

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Fragestellung

Seit mehr als 20 Jahren existierten die Belegungspläne für die Schwimmbäder sowie der dazugehörige Busfahrplan für den schulischen Schwimmunterricht in der Stadt Paderborn. 

So verfügten manche Schulen durch die über die Jahre veränderten Zügigkeiten über dreimal so viel Zeiten als andere Schulen. Hinzukommen Themen wie z.B., dass Wasserflächen trotz eingetragener Belegungen leer standen, kurzfristige Vertretungslösungen kaum realisierbar oder die Umkleidekapazitäten teilweise überlastet waren.  

Diese und weitere Aufgaben galt und gilt es durch eine Optimierung und permanente Anpassung der Pläne zu minimieren bzw. zukünftig zu lösen. 

Zielsetzung

Durch die Optimierung der Wasserzeiten wird das übergeordnete Ziel verfolgt, die Anzahl der Kinder im Grundschulalter, die nicht sicher schwimmen können, im Stadtgebiet Paderborn zu reduzieren. Die Anpassung des organisatorischen Rahmens für den Schwimmunterricht liegt in erster Linie bei den städtischen Grundschulen.

Durch eine Neuverteilung vorhandener Kapazitäten wird zum einen eine Optimierung der Auslastung bestehender Wasserflächen im Vormittagsbereich angestrebt. Zum anderen wird durch eine Anpassung des Bus-Transfers eine maximale Nutzung der Wasserzeiten ermöglicht.

Herangehensweise

Zur Problemlösung wurde zunächst die Ausgangssituation analysiert (u.a. durch Berücksichtigung der verfügbaren und genutzten Kapazitäten, Zügigkeiten der Schulen, Wegezeiten zu den Bädern). 

Nach Anpassung der Belegungszeiten wurden die Belegungspläne und Busfahrpläne inkl. einheitlicher Abfahrts- und Ankunftszeiten erstellt. 

Für eine bessere Planbarkeit wurden hierbei beispielsweise die Zeiten vornehmlich blockweise an die Schulen vergeben.

Nach der Erstellung der Pläne erfolgte ein intensiver Abstimmungsprozess. 

Ausblick – Weitere Schritte

Eine fortlaufende Begleitung und ggfls. Anpassung ist vor allem im Hinblick auf die sich verändernden Zügigkeiten unumgänglich. 

Zusätzlich erfolgt die Prüfung, inwiefern eine Nutzung von Zeiten im Nachmittagsbereich, an Wochenenden oder in Freibädern für mögliche Projektwochen, Aktionstage o.Ä. ermöglicht werden kann.